— Was Karl Lagerfeld oder Jean Paul Gaultier für die Mode sind, was Sergio Pininfarina für das Autodesign bedeutete, das sind sie für das Ofen-Design: die Top-Designer der Kamin-Szene. Namen wie Dominique Imbert oder Erwin Hauenstein sind längst zu Ikonen des modernen Feuerdesigns geworden. Und das Schönste dabei: Ihre Arbeiten stehen nicht nur skulptural im Raum, sie brennen förmlich voller Design und Stil. —
Erwin Hauenstein
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Der Schweizer hat über die Jahre mit seinem Unternehmen Attika Feuer zahlreiche Auszeichnungen für Design in Deutschland, der Schweiz und den USA geholt. Zusammen mit seinem Entwicklungsteam entwarf er einzigartige Feuerstellen. Darunter auch unverkennbare
Design-Klassiker wie der „Bando“ oder „Pilar“. Letzterer erlebt derzeit als „New Pilar“ ein in Designkreisen viel beachtetes Revival.
Fernando Najera
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Der gebürtige Spanier ist der kreative Kopf hinter den meisten Hase-Kaminöfen. Er ist ein Voll- blut-Designer mit tiefer Begeisterung für Kunst und Architektur und einer Affinität zu technischen Themen. Zunächst studierte er Ingenieurwesen, wechselte dann in den Bereich Design und schloss sein Studium als Kommunikationsdesigner in Madrid ab.
Sebastian Wolfram
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Der Industriedesigner und Ingenieur Sebastian Wolfram prägt seit vielen Jahren das Gesicht der Tonwerk-Kamine. Als einen wesentlichen Meilenstein betrachtet Sebastian Wolfram seinen Speicherofen „T-SKY“. Der Wahl-Dresdner agiert lieber im Hintergrund, freut sich aber über die Zufriedenheit seiner Kunden und über zahlreiche Designpreise wie die Prämierung zum „Produkt des Jahres“ beim Plus X Award.
Andreas Reichlin
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Aus einem körperlichen Unwohlsein entstand vor neun Jahren der Feuerring – der Name war damals noch nicht geboren. Reichlins Magen konnte über dem Grillrost Gegrilltes schlecht vertragen und so suchte er eine Möglichkeit, seine Liebe zum Feuer trotzdem leben zu können. Durch einen weiteren „Zufall“ entstand die Idee zu einer Kollektion für den Innenraum: Eisenspäne, die aufs Eichenholz fallen, tief schwarze Eindrücke, die inspirierten und kreative Gestaltung in Gang setzten: Zusammen mit Freund Benno Holzgang entwirft Andreas Reichlin Möbel aus massivem Holz und Stahl, die „ent-“ und „bestehen“.
Dominique Imbert
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Der Begründer von Focus-Kamine studiert zunächst Literatur in London und Paris, schreibt seine Doktorarbeit an der Soziologischen Fakultät der Sorbonne (Paris), um schließlich Französischlehrer an einem Pariser Gymnasium zu werden. Nach vier Jahren des Unterrichtens erscheint ihm plötzlich all dieses Wissen als graue Theorie und das Stadtleben zu hektisch. Er tauscht die Schultafel gegen den Amboss ein und flieht aus der Stadt in die Natur. 1967 richtet er sich in Viols-le-Fort im Süden Frankreichs am Fuße der Cevennen eine Stahlbildhauerwerkstatt ein. Seitdem beschäftigt er sich mit Metall, das er hämmert, schmiedet, schweißt und formt.
Axel Schmitz
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Bei einer Reise durch Alaska ist der Ofensetzermeister und Schlosser fasziniert von den dort üblichen Barrel-Stoves – runde Öfen aus leeren Ölfässern. Er beschließt, das einfache, aber effektive System weiterzuentwickeln. Seitdem definiert er mit viel Kreativität und seiner Firma Firetube den guten, alten Kachelofen ganz neu.
Antonio Citterio
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Der Italiener versteht sich selbst in erster Linie als Architekt, der den Raum an sich stets als Grundlage für sein Produktdesign versteht. Gemeinsam mit Toan Nguyen entwarf er für Skantherm u.a. den „Shaker“, eine moderne Interpretation des häuslichen Herdes. Er verpasste dem Ofen nicht nur seine zeitlose Form, sondern wahlweise auch eine lange Bank.
Beijko van Melick
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Als Sohn des Firmengründers ist ihm das Feuer-Design praktisch in die Wiege gelegt worden. Heute steht er hinter sämtlichen Modellen der Marke Kal-fire. An Ideen mangelt es nicht, weshalb Beijko van Melick momentan die gesamte Entwicklungsabteilung erweitert. Denn die Patente „Made by Kal-fire“ in Belfeld (NL) machen für den Hersteller „den Unterschied“. Zusätzlich vetraut er auf das eigene Know-How und eine über dreißigjährige Tradition im Ofenbau.