Zu Besuch auf der Wikinger Burg von Jim Lyngvild.
STEIN UND HOLZ BESTIMMEN DIE OPTIK DIESES BESONDEREN WOHNHAUSES IN DÄNEMARK. DER RUNDE OFEN FÜGT SICH HARMONISCH IN DAS GESAMTENSEMBLE EIN.
Saftige grüne Wiesen, dichte Wälder, kleine romantische Seen, das Rauschen des Windes und ein Blick, der nahezu ins Unendliche zu gehen scheint – die Schönheit und die Natur des dänischen Nationalparks sind unübersehbar. Hier kann man tief einatmen, entspannen und die Hektik des Alltags hinter sich lassen. Die Verbundenheit zur Natur war es auch, die Jim Lyngvild, dem dänischen Designer und Moderedakteur, und seinen Mann Morten an diesem Ambiente faszinierte. Inmitten der Natur baute Lyngvild, der unter anderem eine eigene Brauerei betreibt und eine Kosmetikserie vermarktet, sein privates Anwesen.
„Wie wohl alle Jungen habe ich schon immer einmal eine eigene Burg haben wollen,“ verrät der Designer im Gespräch mit FIRE Design. Daher stand von Anfang an fest, dass das Haus, an dessen Planung Lyngvild maßgeblich beteiligt war, im Wikinger-Style gestaltet werden sollte. „Ich stamme selbst von dieser alten Tradition ab und kann meine Vorfahren bis zu den großen dänischen Wikingerkönigen zurückverfolgen.“ Typisch für diese Stilrichtung ist die Dominanz des Materials Holz. Rohes, unbehandeltes Eichenholz ist demnach neben anderen nordischen Materialien wie Speckstein aus Finnland ohne Zweifel formgebendes Element im Haus des Paares.
DER FREISTEHENDE, MIT SPECKSTEIN VERKLEIDETE OFEN VON HETA WIRKT MODERN UND VERLEIHT DEM GROSSZÜGIGEN WOHNZIMMER VON JIM LYNGVILD GLEICHZEITIG EINE GEMÜTLICH-RUSTIKALE ATMOSPHÄRE.
Das Gleichgewicht, eine ausgewogene Balance zwischen Altem und Neuem spielte bei der Planung des privaten Refugium eine weitere wichtige Rolle. Und so entstand eine zeitgemäße Interpretation aus althergebrachter, nordischer Geschichte und persönlichem kulturellen Erbe. „Ich lebe im Hier und Jetzt, deshalb habe ich nicht nur ein traditionelles Wikingerhaus gebaut, sondern es gleichzeitig modern und der Zeit angepasst gestaltet,“ erläutert Lyngvild das Gesamtkonzept.
Das Ergebnis, das nach vielen Zeichnungen und Überlegungen entstand, ist wahrlich einzigartig und nahezu majestätisch: Neun Meter hohe Decken, steile kathedralische Giebel, feinste Holzverzierungen, viel Liebe zum Detail und ein Hauch gotischen Einflusses empfangen Lyngvild, Morten und ihre beiden Dänischen Doggen Ask und Eik (übersetzt bedeuten diese Namen übrigens Esche und Eiche) jeden Tag aufs Neue. Mittelpunkt und Zentrum des Lebens im Haus ist das 100 Quadratmeter große Wohnzimmer. Es ist von oben bis unten in Holz gehalten, überrascht mit etlichen dekorativen Highlights wie Tierfellen, Hirschgeweihen sowie altertümlichen Truhen und beherbergt vor allen Dingen den wärmespendenden Ofen.
Ursprünglich hatten Lyngvild und sein Partner keinen Ofen in die Skizzen für ihr Domizil eingeplant. „Als wir jedoch mit dem Haus fertig waren, fehlte uns ein überaus wichtiges Detail – nämlich ein Ofen,“ erinnert sich der dänische Designer. „Es gibt nicht Lebendigeres und Gemütlicheres als das Flammenspiel eines richtigen Feuers“, schwärmt er weiter. Und so thront der mit Speckstein verkleidete Scheitholzofen des dänischen Herstellers Heta nun im Wohnzimmer und sorgt hier für eine wohlige Atmosphäre in der kalten Jahreszeit. Neben Nachhaltigkeit und einem effektiven Heizergebnis stand für Lyngvild vor allem auch Ästhetik im Vordergrund. Mit seiner Wahl des Heta-Ofens ist er daher hochzufrieden: Der Ofen sollte eine Verbindung zu den nordischen Gefilden herstellen. Daher entschied sich der Bauherr bei der Verkleidung der Feuerstelle für hochwertigen Speckstein aus Finnland. Er überzeugt mit seinem ästhetischen Farbenspiel und ist gleichzeitig überaus effektiv. Die beiden Hunde, deren Lieblingsplatz vor dem Ofen ist, können genau wie Lyngvild und Morten von November bis März die strahlende Wärme in vollen Zügen genießen. Positiv erfreut war Jim Lyngvild darüber hinaus über die einfache Installation des schlicht modernen Ofens. Diese war so unkompliziert und schnell wie „das Aufbauen von Legosteine“.
OFENHERSTELLER: HETA
BAUHERR: JIM LYNGVILD