Deutschland verfügt mit rund 3,4 Milliarden Kubikmetern über die größten Holzvorräte in Europa. Dank einer nachhaltig betriebenen Forstwirtschaft wächst zudem jedes Jahr mehr Holz nach, als verbraucht wird. Doch welches Holz darf ich eigentlich in meiner privaten Feuerstelle verbrennen?
Wie so vieles, ist auch der Punkt, welches Holz man verbrennen darf, in Deutschland gesetzlich geregelt. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) nennt sich das Werk. Dort finden sich folgende Holzbrennstoffe, die zur Verbrennung in Haushalten zugelassen sind: Gestrichene, lackierte und beschichtete Hölzer dürfen in Haushalten nicht eingesetzt werden. Holzbrennstoffe, die zur Verbrennung in Wohnhäusern zugelassen sind: Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts, naturbelassenes stückiges Holz einschließlich anhaftender Rinde – beispielsweise in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln – sowie Reisig und Zapfen, naturbelassenes, nicht stückiges Holz – beispielsweise in Form von Sägemehl, Spänen, Schleifstaub oder Rinde, Presslinge aus naturbelassenem Holz in Form von Holzbriketts oder vergleichbare Holzpellets oder andere Presslinge aus naturbelassenem Holz in gleichwertiger Qualität. Wir haben einmal die wichtigsten und erlaubten Brennstoffe für Sie unter die Lupe genommen.
Scheitholz
Scheitholz ist wohl die klassischste Variante, in der Holz als Brennstoff zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu Hack- schnitzeln, bei denen man vor allem schwächere Äste und Restholz verwendet, wird Scheitholz aus den stärkeren Ästen und Holzstämmen gewonnen. Im Privatwald werden zum Eigengebrauch meist höherwertige Hölzer wie Eiche, Buche und Esche zu Brennstoff verarbeitet. Aufgrund der steigenden Nachfrage werden diese Holzarten, derzeit auch verstärkt auf dem Brennholzmarkt angeboten. Dieses Holz bietet seine Vorteile etwa darin, dass es mit schöner Flamme sehr lange und glutreich brennt, was es vor allem für offene Kamine oder Öfen mit Sichtfenster interessant macht. Für Scheitholzkessel, die als Zentralheizung eingesetzt werden, sind Nadelhölzer wie Fichte oder Douglasie sehr gut geeignet – auch weil sie oft um einiges billiger sind als Laubholzer. [easyazon_link identifier=“B00SOCC0T0″ locale=“DE“ tag=“fire-design-21″]Brennholz Fichte/Kiefer- Scheitholz Palette bei Amazon ansehen [/easyazon_link] und bequem nach Hause liefern lassen.
Hackschnitzel
Hackschnitzel sind kleine Holzstückchen, die in Hackern erzeugt werden. Hackgut findet meist als Brennstoff in größeren Heizwerken oder bei Heizanlagen von Privatwaldbesitzern und Kommunen im ländlichen Raum ihren Einsatz. Da sich nahezu alle Bestandteile eines Baumes zu Hackschnitzel verarbeiten lassen, ist es sehr wichtig, ein Augenmerk auf die Qualität des Hackgutes zu legen. Denn eine schlechte Hackschnitzelqualität kann den Heizwert mindern und zu Schädigungen der Heizanlage führen. Deshalb sollte beim Kauf von Hackschnitzeln besonders auf den Wassergehalt geachtet werden. Feuchte, waldfrische Hackschnitzel können häufig nur in großen Heizkraftwerken eingesetzt werden, da dort – durch eine spezielle Rosttechnik – das Hackgut schon vor dem Brennraum vortrocknen kann. Bei kleineren Hackschnitzelheizungen sollte stets ein geringer Wassergehalt berücksichtigt werden, um eine hohe Leistung und eine emissionsfreie Verbrennung zu gewährleisten. Ebenfalls sollte auf einen möglichst geringen Grünanteil wert gelegt werden, da dieser zu einem schnellen Zerfall der Hackschnitzel bei der Lagerung führt und aufgrund der enthaltenen Mineralien zu starker Aschebildung neigt. Hackschnitzel sind ein regional gehandeltes Gut, das eine sehr günstige Variante des Holzheizens darstellt. Für Privat- waldbesitzer im ländlichen Raum ist dieser Brennstoff eine äußerst praktische Antwort auf die Frage nach Energieautarkie. [easyazon_link identifier=“B00WR05WRW“ locale=“DE“ tag=“fire-design-21″]Hackschnitzel ca. 800 Liter bei Amazon ansehen und kostenfrei nach Hause liefern lassen.[/easyazon_link]
Baumrindenbriketts
Bei der industriellen Verarbeitung von Holz entsteht Rinde als Abfallprodukt. Um die frisch gefällten Bäume bei der Lagerung nämlich vor Schädlingen zu schützen, die sich unter der Rinde ansiedeln können, wird diese gleich nach dem Fällen von den Stämmen geschält. Zur Herstellung von Kaminofen-Pellets darf die Rinde allerdings nicht genutzt werden, da sie zusammen mit Holz keine homogene Rohstoffmischung abgibt. Stattdessen kann sie jedoch geschreddert, getrocknet und zu Rindenbriketts gepresst werden und bietet damit einen alternativen Brennstoff zum Heizen. Die Holzfeuchte dieser Briketts liegt bei zehn Prozent und weist dabei eine fünf bis zehn Prozent niedrigere Holzfeuchte auf als optimal gelagertes Brennholz. Durch diese geringe Feuchte und die feste Pressung der Rindenbriketts hat der Brennstoff besonders gute Gluteigenschaften: Rindenbriketts brennen bei sehr geringer Luftzufuhr langsam ab und halten die Glut im Kaminofen bis zu zwölf Stunden. Allerdings haben Rindenbriketts auch einige Nachteile. Einer davon ist ihr verhältnismäßig hoher Preis, der in der Regel zwanzig bis vierzig Prozent höher ausfällt als bei Hartholzbriketts. Auch in Sachen Umweltfreundlichkeit schneidet der Brennstoff aus Rinde im Vergleich schlechter ab. Durch die technische Trocknung bei der Herstellung und die industrielle Verarbeitung weisen Rindenbriketts gegenüber traditionellem Brennholz eine niedrigere Ökobilanz auf. Diese Nachteile sind der Grund dafür, dass Rindenbriketts von Kaminofenbesitzern in der Regel nur zur Gluthaltung im Abend- oder Nachtbetrieb des Ofens eingesetzt werden.
Holzpellets
Pellets sind zylindrisch genormte Holzpresslinge mit 4-10 mm Durchmesser. Sie werden aus naturbelassenem Restholz (Späne, Verschnitte, etc.) aus Sägewerken oder der holzverarbeitenden Industrie ohne chemische Bindemittel hergestellt. Pellets haben gegenüber Scheitholz und Hackschnitzel den Vorteil, dass sie durch ihre Trockenheit und hohe Dichte einen höheren Heizwert aufweisen und bei der Verbrennung deutlich geringere Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte verzeichnen. Zudem weisen sie eine sehr hohe Rohdichte auf, was sich in einem geringen Lagerraumbedarf niederschlägt. Deshalb können sie ähnlich gut wie Heizöl in Tankwagen oder in Säcken gehandelt, transportiert und in Lagerräume eingeblasen werden.
Deutschland hat in Mitteleuropa die höchsten Holzvorräte und auch die meisten Sägewerke. Dort fallen die Ausgangsstoffe für Pellets – Sägespäne und Hackschnitzel – in riesigen Mengen an und das ist der Grund dafür, dass wir europaweit die meisten Pellets produzieren. Pelletproduzenten und -Händler sind regionale, mittelständisch geprägte Unternehmen. Deshalb bleibt der Pelletpreis berechenbar und stabil. In der Praxis bedeutet das aktuell Preise, die rund 45 Prozent günstiger sind als Heizöl. Seit der Markteinführung im Jahre 2000 entwickelten sich Pelletheizungen zur beliebtesten regenerativen Heizoption in Deutschland. Da viele große Industriebetriebe im holzverarbeitenden Bereich ihre „Abfälle“ über die Pelletproduktion verwerten, kann der bundesweite Bedarf an Pellets gedeckt werden. Dies schlägt sich wiederum auf die Pelletpreise nieder, die weitgehend auf einem konstanten Niveau verharren.
Pellets werden in Gewichtseinheiten wie Kilogramm (kg) oder Tonnen (t) gehandelt und unterliegen in punkto Länge und Durchmesser, Rohdichte und Schüttdichte, Heizwert und Wassergehalt, Ascheanteil und Ascheerweichungstemperatur genau bestimmten europäischen Normen. Gerade bei Pellets ist es sehr wichtig, auf diese Normen zu achten. Billigware kann aufgrund eventuell hinzugefügte Bindemittel oder erhöhter Feinanteile durch Abrieb zu Schädigungen der Heizanlage und zu erhöhtem Schadstoffausstoß führen. Auf Zertifikate und normgerechte Herstellung sollte deshalb immer geachtet werden, denn dies sind unerlässliche Kriterien beim Pelletkauf. [easyazon_link identifier=“B00DN5S5C4″ locale=“DE“ tag=“fire-design-21″]Holzpellets bei Amazon ansehen und kostenfrei nach Hause liefern lassen.[/easyazon_link] Was sagen Kunden über die [easyazon_link identifier=“B00DN5S5C4″ locale=“DE“ tag=“fire-design-21″]Holzpellets von Olimp[/easyazon_link]?
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Holzkohle
[easyazon_image align=“left“ height=“160″ identifier=“B00CQ2MJW2″ locale=“DE“ src=“https://fire-design.de/wp-content/uploads/2015/12/31tIMaiYpbL.SL160.jpg“ tag=“fire-design-21″ width=“108″]Wer gerne den Gartengrill anwirft kennt sie aus kleinen Säcken vom Baumarkt oder der Tanke: die Holzkohle. Holzkohle ist ein fester Brennstoff und entsteht, wenn lufttrockenes Holz unter Luftabschluss und ohne Sauerstoffzufuhr auf 275 °C erhitzt wird. Die Temperatur steigt dabei von selbst auf 350 bis 400 °C an (Holzverkohlung, ähnlich der Verkokung von Kohle). Man benutzt Holzkohle zur Erzeugung intensiver Hitze besonders überall da, wo Rauch- und Flammenbildung vermieden werden muss, beispielsweise im Schmiedefeuer, beim Glühendmachen von Plättstählen, bei chemischen Vorgängen, beim Erhitzen von Gegenständen im Zimmer usw. Heute wird Holzkohle vor allem für Freizeitzwecke
(z. B. zum Grillen) technisch hergestellt. [easyazon_link identifier=“B00CQ2MJW2″ locale=“DE“ tag=“fire-design-21″]Grillkohle bei Amazon ansehen.[/easyazon_link] Was sagen Kunden über die Grillkohle von Black Ranch?
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